Sonntag, 15. Januar 2012

Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!

Am vergangenen Freitag ging Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!, zur Vereinfachung eigentlich nur „Dschungelcamp“ genannt, in die sechste Runde. Neben Frauentausch einzig gute Reality-Show im deutschen Fernsehen und seit der Lächerlichpreisgebung von Wer wird Millionär („Kandidatin Doris Müller aus Leipzig saugte mal ihren Hamster ein.“) letztes Aushängeschild des Senders RTL, polarisiert das Urwald-Big-Brother seit der ersten Staffel im Jahr 2004.
Ich habe das zweiwöchige Spektakel im letzten Jahr zum ersten Mal komplett gesehen und war dermaßen emotional gefesselt, wie bei keinem anderen Reality- oder Casting-Format zuvor. Gut, das ist noch keine Kunst ... Viele Menschen verunglimpfen das Dschungelcamp ja als einen Versuch des No.-1-Entertainment-Senders RTL, sein Hartzer-Vorabend-Programm bis in die späte Nacht auszuweiten. Doch Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! lieferte eine theatralische Inszenierung, vor dem jedes geskriptete Format nur auf die Knie fallen kann.